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GEO Eyewear – Über den Weg zur Gründung einer nachhaltigen & inklusi-ven Marke

Erfahre mehr über die spannende Herausforderung, eine Marke mit hohen ökologischen und sozialen Standards zu schaffen.

GEO Eyewear ist die neue Marke der CHARMANT Group, die nachhaltige, inklusive und moderne Brillen für jeden anbietet. Derzeit ist die Marke in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich. Roxane, Produktmanagerin von GEO Eyewear, gibt uns in diesem Interview einen Einblick in den interessanten Entwicklungsprozess der Marke.

Roxane, Du warst für das Konzept von GEO Eyewear verantwortlich. Wie ist die Idee zu dieser Marke entstanden?

Satoshi Otsuki, unser CEO von CHARMANT Europe, wusste, dass ich mich in meinem täglichen Leben sehr für Nachhaltigkeit interessiere, aber auch, dass ich mein Wissen sehr gerne auf Brillen anwenden wollte. Ich habe mich sehr gefreut, als er mir das Angebot machte, eine Marke zu kreieren, die auf Nachhaltigkeit basiert. Das absolut Erstaunliche daran ist, dass ich mit einem leeren Blatt anfangen konnte! Das war zwar zunächst aufregend, aber auch eine ziemliche Herausforderung, da es so viele unvollkommene Möglichkeiten gab.

 

Ich hatte das große Glück, mit unserer Produktmanagerin Julia und unserer Brillendesignerin Stefania zusammenarbeiten zu können. Das führte zu einer großen Menge an Recherchen und Interviews, aber auch zu Debatten, die manchmal ziemlich philosophisch wurden! Es war erstaunlich. Es war sofort klar, dass Nachhaltigkeit eine Arbeitsgrundlage ist, aber keine Markenwelt, und wir mussten das nutzen, um eine Geschichte zu entwickeln.

Welche Aspekte musstest Du während des Entstehungsprozesses berücksichtigen?

Einer der allerersten Schritte war, die technischen Aspekte und Grenzen zu verstehen, aber auch nachhaltige Marken in der Brillenindustrie und in anderen Branchen zu studieren. Sehr bald kam der Gedanke der Langlebigkeit und der Slow-Fashion-Aspekt hinzu. GEO Eyewear sollte das Äquivalent zu Ihrem weißen Lieblings-T-Shirt werden. Das T-Shirt, das wir in allen möglichen Situationen wählen. Wir mussten Farben zusammenstellen, die über Jahre hinweg schmeichelhaft sind und sich nicht an Trends orientieren. Dies führte zu einer Studie über den Hautton und die Untertöne, um eine unserer Meinung nach relevante Farbpalette auszuwählen.

In diesem Zusammenhang dachten wir auch an den Aspekt der Globalisierung und die Auswirkungen auf Gesichtsformen und -größen. Ein weiteres Thema war unser starker Wunsch nach einer geschlechtsneutralen Kollektion, wie sie so viele Schuhmarken anbieten und die von den Trägerinnen und Trägern voll akzeptiert wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eher Herrenfassungen trage! Der letzte Punkt lag mir sehr am Herzen und war, ehrlich gesagt, unerlässlich. Die Preise der Bio-Angebote und der systematische Aufschlag, den man zahlen muss, haben mich immer gestört. Ich verstehe zwar die Gründe dafür, aber ich fand das nie gut... und deshalb musste die Kollektion erschwinglich sein... wirklich erschwinglich. Ausgewählt wegen der Marke, dem Look und/oder auch wegen des Preises. All diese Elemente zusammengenommen ergaben eine Kollektion, die auf Nachhaltigkeit basiert, aber auch auf echter Inklusivität. Alter, Geschlecht, Einkommen, Herkunft, ... all das wurde aus der Gleichung gestrichen und der Mensch in den Mittelpunkt gestellt.

Was waren die Herausforderungen bei der Entwicklung einer neuen nachhaltigen und inklusiven Kollektion?

Inklusivität bringt einige Herausforderungen mit sich, ganz einfach, weil man zwar so viele Menschen wie möglich einbeziehen möchte, dies aber bis zu einem gewissen Grad Wunschdenken ist. Zu viele Lagereinheiten zu haben, ist wiederum nicht nachhaltig, wenn man bedenkt, dass man den Bestand bis an den Rand überwachen muss, um nie im Übermaß zu produzieren... Auch hier wurde die Kollektion mit einem Ideal vor Augen aufgebaut, wohl wissend, dass wir uns immer verbessern können.

Nachhaltigkeit ist ein Weg, kein Zustand. Es mussten Entscheidungen getroffen werden, oft auch Zugeständnisse. Aber da wir genau wissen, wo wir uns verbessern müssen, können wir genau das tun, und ich bin zuversichtlich, dass jede Veröffentlichung eine neue Geschichte, eine neue Technik und Verbesserungen bringen wird. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die glaubt, dass jeder Schritt in die richtige Richtung uns langfristig helfen wird. Ich glaube, dass wir die Branche verbessern können. Mit jeder nachhaltigen Brille kommen wir einen Schritt weiter.

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